„Die Delfine und Mitarbeiter von Island Dolphin Care in Key Largo, Florida, begleiten uns schon viele Jahre. Nach unserer ersten Therapie 2006, in der nicht nur Massimo, sondern auch der Rest der Familie gefordert und gefördert wurden, zeigten sich rasch drastische Veränderungen.
Aufgrund seiner Frühkindlichkeit leidet Massimo an einer infantilen Cerebralparese mit kognitiven Einschränkungen, Blindheit und einer Hemispastik. Vor der ersten Therapie berührte er nur ungern Dinge mit „spezieller“ Oberfläche, trug noch Windeln, sprach wenig, nutzte die linke Hand kaum. Damals war er 6 Jahre alt.
In den drei Wochen beim IDC lernten wir mit Hilfe unserer fantastischen Therapeuten, allen voran Deena, dem damals noch kleinen Jungen mehr zuzutrauen. Er erfuhr, vor allem auch durch seine Delfin-Therapeuten, was er alles selbstständig schaffen kann. Mit der notwendigen Strenge und sehr viel Einfühlungsvermögen wurde gebastelt, gebacken und gemalt – mit beiden Händen. Es wurde geschwommen und gesungen. Das begonnene Toilettentraining führte rasch zum Erfolg und gab ihm mehr Unabhängigkeit.
Wir sind noch viele Male zurückgekehrt und haben aus jedem Aufenthalt eine neue Erkenntnis, eine neue Fähigkeit und wunderschöne Erinnerungen mitgenommen.
Heute spielt der nun junge Mann mit Begeisterung Klavier, singt jedes Lied im Radio mit, besucht Konzerte und reist gerne. Massimo redet viel, bewegt sich frei in bekannter Umgebung und benutzt selbstständig die Toilette.
Als große Schwester war ich bei allen Therapien dabei. Ich habe miterlebt, wie das Selbstvertrauen wächst. Als er das erste Mal ganz allein mit einem Delfin geschwommen ist, habe ich gejubelt. Ich habe am Beckenrand gesungen und im Klassenzimmer applaudiert, wenn ein Projekt fertiggestellt wurde. Unsere Therapeutin hatte immer ein offenes Ohr oder eine Idee für die Lösung eines Problems. Man hat sich auch in der Situation als Familienmitglied eines Angehörigen mit speziellen Bedürfnissen gesehen gefühlt und wurde unterstützt.
Auch wenn Deena und Peter Hoagland die Einrichtung nicht mehr leiten und nun den wohlverdienten Ruhestand genießen, bleibt dieses familiäre Gefühl, wenn man mit dem Aufzug in der Empfangshalle ankommt. Wir waren nach dem Wechsel der Leitung für ein letztes Mal 2023 in Florida Keys. So wie in den Jahren zuvor, haben wir motivierte, herzliche und kreative Mitarbeiter erlebt und können eine Therapie beim IDC ohne jegliche Bedenken und von ganzem Herzen weiterempfehlen.“
Jessica Debole