„Ich habe Jonah noch nie so glücklich gesehen wie im Wasser mit seiner Therapeutin Talina und Sami, dem Delfin. Mit jedem Tag wurde er mutiger und freier. Er lernte Stopp und Nein zu sagen. Und er konnte seine Gefühle zeigen. Als er sich am letzten Tag von Sami verabschiedete, weinte er und wir haben ihm versprochen, dass wir alles tun werden, damit er Sami wiedersehen kann.
Wir haben die Delfintherapie über delfine therapieren menschen im Sommer 2020 in der Hoffnung gemacht, dass Jonah sein 2016 erfahrenes OP-Trauma bewältigt. Aber eigentlich haben wir ganz viele Baustellen. Jonah hat einen schweren Herzfehler und leidet am Willebrand-Syndrom. Er hat eine geistige Behinderung, eine Sehschwäche und ist sprach- und entwicklungsverzögert. Ärzte vermuten bei ihm einen noch unbekannten Gendefekt.
Die zwei Wochen auf Curacao waren das Beste, was uns passieren konnte. Jocelyn fand im Geschwisterprogramm neue Freunde, für meinen Mann und mich waren die Elternkurse eine große Hilfe. Das schönste war jedoch, Jonah so glücklich und selbstbewusst zu sehen. Als er mit seiner Therapeutin an der Hand von einer Brücke ins Wasser sprang, habe ich geweint vor Glück.
Und Jonah machte kognitiv riesige Fortschritte. Bis 70 plus zu rechnen ist für ihn jetzt kein Problem mehr. Zuvor klappte es nur bis 30. Außerdem erkannte Talina, dass Jonah leichter Worte als Buchstaben lernt. In den zehn Therapietagen lernte er 14 Worte, die er auch behielt. Und Jonah schläft seit Curacao allein in seinem Bett. Leider haben Corona und die Kontaktbeschränkungen Jonahs neuem Selbstbewusstsein nicht gutgetan. Aber auch da hat uns das CDTC geholfen. Talinas Tipps per Mail haben Jonah durch diese schwierige Zeit gebracht.“
Conny Joswig